[:de]Diese Etappe war der Startschuss für die erstmalig gesamte Truppe. Phalla fehlte auf der gestrigen Fahrt von Battambang nach Pursat, da er in Pursat wohnt und jetzt erst zu uns stößt.
Vor der Abfahrt hatten wir uns heute noch einiges vorgenommen.
Bei unserer Fundriding-Tour sammeln wir Geld für unser Katarakt-Augen-Op-Programm. Katarakt heißt bei uns „grauer Star“. Diese Krankheit tritt hier in Kambodscha äußerst oft und früh auf. Erblindet Mama oder Papa, so hat es oft den Tot mindestens eines der Kinder zur Folge, da das „System Familie“ durch die Erblindung eines Elternteils meist zusammenbricht. Da passte es natürlich super, dass einer unserer Patienten genau heute morgen von seinem Verband befreit werden sollte, um erstmals wieder sehen zu können. Susanna und Jens wollten diesen besonderen Moment unbedingt in ihren Filmen zeigen, wen wundert´s. Termin heute morgen 7:30 Uhr in der Klinik.
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Bei unserem gestrigen Besuch unserer Schule in Kandieng, 17 Km entfernt von Pursat, hatten wir die Kinder gebeten, heute, trotz der Ferien (Wasserfest), allesamt mit Schuluniform zur Schule zu kommen. Um 8:30 Uhr sollten alle da sein und wir kündigten Filmaufnahmen mit Susannas Drohne an. Fast alle der 269 Kinder erwarten uns schon sehnsüchtig und wir legen gleich los. Für Sanna und Jens war es vermutlich eine der schönsten Umgebungen, in der sie bisher arbeiten durften. Die Herzlichkeit der Menschen hier draußen, weit entfernt von jeglichen Touristenströhmen, ist außerordentlich. Wir müssen uns beeilen, ein beachtlicher Trip liegt noch vor uns, und zwischen Veal Veng und hier gibt es keine Option der Übernachtung!
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Gegen 11:11 Uhr ist es endlich so weit. Alles verpackt, verladen und doppelt gecheckt. Endlich ist die Truppe vollständig. Phalla, der Fünfte im Bunde ist nun dabei und führt uns aus der Stadt, direkt in Richtung Kardamon-Gebirge. Wir sind begeistert und haben eine voll geteerte Straße gar nicht erwartet. Den ersten Stopp zum Mittagessen machen wir in Kravein. Bis hierhin war es „gemütliches Fahren ohne viel Verkehr durch eine tolle Landschaft“. „Easy“ denken wir und die Straße ist so schön geteert. Nach dem Essen wird noch voll getankt. Wir satteln wieder auf und plötzlich ist sie da, die Red Road. Roter Staub, viele Steine, Längst- und Querrillen, Gegenverkehr und das alles in allen Ausprägungen. Das Fahren wird deutlich anspruchsvoller und die Umstände immer krasser. Es ist heiß und wird von Km zu Km immer heißer. Obwohl die Strecke sehr anspruchsvoll ist und das Fahren anstrengend, haben wir mehr und mehr Spaß am Fahren. Die Roller liefern einen unglaublichen Job ab – Respekt.
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Am Abend wird es schon dämmerig, als wir in Veal Veng ankommen. Wir sind begeistert von diesem Tag, aber fix und fertig, als wir in den Innenhof eines Gästhauses fahren. Jedem von uns kann man den Tag ansehen. Wir sind überzogen mit rotem Staub, grinsen aber wie glückliche kleine Ferkel 🙂
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Veal Veng strahlt eine Atmosphäre aus wie „das Ende der Welt“. Ein solches Gästhaus inmitten von Staub und krasser, trockener Natur hat hier keiner erwartet, es ist wie eine Insel „in the middle of nowhere“. Wir schauen auf einen ereignisreichen tollen Tag zurück. Alle sind total auf Adrenalin und super glücklich und zufrieden.
Was haben wir bei der heutigen Tour gelernt? Auf jeden Fall, dass wir morgens früher losfahren sollten, und nicht erst um 11:11 Uhr. Heute haben wir zwar das Ziel erreicht, aber es braucht nur jemand einen Plattfuss zu haben und unser Zeitplan wäre schwer in die Hose gegangen. Diese Strecke im Dunkeln– never !!!
Resultat der zweiten Etappe: 159 Km x € 8,16 = € 1.297,44[:]