[:de]Heute wollen wir früher starten, wir können den heutigen Trip nur sehr schwer einschätzen. Außerdem möchte Sanna und Jens heute viel filmen und auch die Drohne soll wieder zum Einsatz kommen. Zuerst aber mal frühstücken. Das Zentrum von Veal Veng ist ein staubiger Kreisverkehr. Staubig deshalb, da keine Zufahrtsstraße in irgendeiner Form gefestigt oder gar geteert ist – eine wirkliche „end-of-the-world“-Optik. Alle Menschen sind unheimlich nett. An diesem „Kreisverkehr“ gibt es genau eine Option zu frühstücken, also nehmen wir sie. Eins wird schnell klar, ein Frühstück, wie wir es kennen, gibt es hier nicht. Ich haue mir eine Nudelsuppe rein, und ehrlich gesagt schmeckt sie super, auch jetzt um 8:00 Uhr morgens.

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Nun geht es noch mal zurück in unser Gästhaus, restliche Sachen packen und alles gut auf den Mopeten verstauen. Unser großes Problem sind die vielen Dinge, die wir zusätzlich mitschleppen. Alleine der Rucksack mit den Kameras, den ich für Susanna schleppe, wiegt sicher 20 Kg. Phalla hat einen Koffer mit der Video-Drohe hinten auf der Sitzbank und Sanna zusätzlich noch einen Koffer mit dem sog. „Rohnen“. Das ist eine hochprofessionelle Halterung, die elektronisch die eingespannte Kamera in der Waage hält. Sie ist für diese unnacharmlichen und wackelfreien Bilder verantwortlich. Nachdem alle getankt haben, geht es endlich los. Schon wieder ist es inzwischen ca. 10 Uhr 🙁 .

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Die Route führt uns quer durch das Gebirge. Der Weg und die Aussicht sind ein absoluter Traum. Wir alle sind fürchterlich angetan und fasziniert. Wir filmen viel und setzen an einem wunderschönen Ort an einem See die Drohne ein. Jeder, der später den Film sieht, wird es nachvollziehen können. Gut, dass wir das Ding dabei haben. Die Etappe von Veal Veng nach O’soam beeindruckt uns alle sehr. Uns allen ist schnell klar, dass wir uns gerade in einem Teil der Welt bewegen, die nur wenige zu Gesicht bekommen, der normale Tourist aber sicher nicht.

Nach etwa 60 beeindruckenden Kilometern erreichen wir O’soam village. Da wir die heutigen 160 Km in der Real-Tour in 2 Tagen machen, schauen wir uns das dahinter liegende Guesthouse an. Heute haben wir es etwas eilig. Bei der Realtour werden wir hier in O´Soaum übernachten und die Teilnehmer haben die einmalige Gelegenheit sich auf eigene Achse die umliegende Region anzuschauen. Der Wahnsinn.

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Nach dem leckeren Mittagessen mit viel Spaß und Gelächter geht es weiter nach Koh Kong. Bereits nach 50 Metern denke ich, „entweder ist ein Stoßdämpfer gebrochen oder der H-Reifen platt“ …. der Stoßdämpfer war in Ordnung ….

Glücklicherweise rollen wir geradewegs auf eine kleine Werkstatt zu. Jens macht gleich einen Aufsager für die Grip-Bike-Edition. Ich behaupte nämlich, dass der Schlauch in unter 15 Minuten gewechselt wird. Nach 15:53 min ist alles ready – go. O.k., er hat 53 Sekunden länger gebraucht als behauptet, aber egal, Jens braucht auch manchmal einen Triumph 🙂 .

Nun machen wir einen Fehler. Wir ignorieren aus unerklärlichen Gründen den Rat, die Fahrzeuge voll zu tanken. Als wir am frühen Abend auf den letzten 30 Km vor Koh Kong in die Dunkelheit geraten, beschließen wir:

Erstens: nie wieder nicht voll zu tanken …. wir fahren am Ende nur noch Schritttempo, um Benzin zu sparen ….

Zweitens: Die Strecke Veal Veng Koh Kong auf keinen Fall in einem Tag zu fahren. Wir werden O’soam village als Nachtlager nehmen. Dort ist es eh so schön …

Drittens: Allen tut der Ars.. so weh. Nur ich habe eine Radlerhose mit gepolstertem Po drunter, die wirkt wunder 🙂

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Der Trip heute war mega abwechslungsreich, anspruchsvoll und landschaftlich großartig. Es war einzigartig und ein absolutes Highlight. Die Stimmung unter uns könnte besser nicht sein als wir im Dunkeln oben aus dem Gebirge die Lichter von Koh Kong sehen. Koh Kong liegt direkt an der Küste, wir haben das Kardamon-Gebirge tatsächlich ohne geteerte Straßen auf Rollern durchquert – Respekt zollen wir uns einfach selber, ist ja sonst keiner da 🙂

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Resultat der 3. Etappe: 184 Km x € 8,16 = € 1.501,44[:]