[:de]Nach anstrengenden, erfolgreichen, super interessanten und schönen 10 Tagen im Minenprojekt, haben wir heute das ganze Team, bestehend aus den vier Wissenschaftlern, dem Oberst a.D. Herrn Willers und einer Dame vom Radio, schon früh morgens verabschiedet. Sie alle reisen heute nach Siam Reap und von dort nach Deutschland.
Nun kann sie losgehen, die Fundriding-Test-Tour 2015
Erste Etappe: Battambang – Pursat
Vor zwei Tagen ist Jens Kuck von der Grip-Bike-Edition angekommen. Er wird für seinen Youtube – Channel und für RTL II die Fundriding-Tour testen und darüber berichten. Die Filmemacherin Susanna Kosa war bereits die ersten Tage dabei und wird einen Film über unser Anti-Minen-Projekt machen und plant das Gleiche für die Fundriding-Test-Tour.
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Heute geht es endlich los. Schon früh am Morgen gegen 7 Uhr wird gefrühstückt und die Sachen auf den Rollern verstaut. Unser größtes Problem ist, dass uns auf der Testtour kein Servicefahrzeug folgt, das praktischerweise unser Gepäck aufnehmen könnte. Zudem müssen wir zu unseren eigenen Rucksäcken noch das gesamte Kameraequipment von Susanna und Jens, inklusive einer Drohne mitschleppen, um tolle Luftaufnahmen machen zu können.
Die erste Etappe geht von Battambang (Nordkambodscha) bis nach Pursat (Zentralkambodscha). Wir müssen uns trennen, da Susanna heute noch Filmaufnahmen von unserer Kandieng-Susstainable-Schule in Pursat machen möchte. Zusätzlich bekommen wir die Option den Moment zu filmen, in dem einer unserer Augen-OP-Patienten den Verband entfernt bekommt und erstmals wieder sehen kann – ein bewegender Moment. Wir beide müssen auf dem kürzesten und schnellsten Weg dort hin – die Nationalstraße N5.
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Jens und Mr. Bong fahren auch nach Pursat. Sie haben aber die Aufgabe, einen Weg abseits der Nationalstraße ausfindig zu machen. Ich montiere meine GPS Kamera auf das Bike von Jens und bin schon gespannt darauf, welchen Weg sie ausfindig machen. Schließlich soll heute die Entscheidung fallen, ob bei dem Real-Trip im Dezember 2016 die National-Road auf der ersten Etappe genutzt wird, oder eine Nebenstraße.
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Ich schmeiße mich mit Susanna auf die N5 Richtung Phnom Penh. Ich erkläre ihr, wie die Nationalstraße „tickt“. Wenn man nicht mindestens 80 km/h fährt, ist man langsamer als die riesigen Trucks. Diese überholen alles und jeden, der langsamer fährt. Überhaupt muss man sich sehr konzentrieren und aufpassen, bei den teilweise riskanten Überholmanövern nicht gefährdet zu werden. Wir kommen super durch und machen die etwa 110 Km inkl. Tankstopp in unter zwei Stunden. Susanna fährt normalerweise gar kein Zweirad und macht es super. Gegen Mittag sind wir da und fangen auch gleich an zu arbeiten.
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Jens und Bong sind ebenfalls unterwegs und versuchen den Weg abseits der Nationalstraße zu finden. Erst am Abend kommen sie fix und fertig an. Sie haben nach etwa 2/3tel des Weges aufgegeben und sind kurzerhand über die Nationalstraße weiter gefahren. Wie sie erzählen, war die Gefahr zu gross, dass es dunkel wird – Dunkelheit ist der Worst-Case im kambodschanischen Verkehr. 1/3tel der Verkehrsteilnehmer hat kein Licht, ein weiteres Drittel hat die Scheinwerfer so falsch eingestellt, dass der entgegenkommende Verkehr nichts mehr sieht und das letzte Drittel fährt mit Fernlicht.
Das Resultat ihres Versuches ist ernüchternd. Sie berichten, dass der Weg abseits der N5 eigentlich unfahrbar ist. Teilweise mussten sie aufgrund des schlechten Zustands mit weniger als 10 Km/h um die riesigen Schlaglöcher kriechen. Beide sind fix und foxy.
Wir machen eine Testtour. Der Test der ersten Etappe hat klar gezeigt, die Real-Tour im Dezember 2016 wird über die Nationalstraße führen. Da es dem guten Zweck dient, nehmen wir den etwas weiteren Weg von Jens und Mr. Bong in unsere Berechnungstabelle auf. Sie sind immerhin 148 Km gefahren.
[photogrid ids=“638″ captions=“no“ columns=“three“ fullwidth=“no“ ]Am Abend sitzen wir gemütlich am Pool des wunderschönen und feudalen KM-Hotels in Pursat und planen die morgige zweite Etappe. Dabei fahren wir erstmals mit voller Besetzung, denn Phalla ist ab jetzt dabei. Phalla kommt aus Pursat und wird, wie auch Mr. Bong, einer der beiden einheimischen Guides der Real-Tour im Dezember 2016 sein. Morgen geht es von Pursat nach Veal Veng, inmitten des Kardamon-Gebirges. Viel Staub und voller fahrerischer Einsatz stehen auf dem Programm – ab ins Bett. Ein super toller Tag für alle !
Resultat der ersten Etappe: 148 Km x € 8,16 = € 1.207,68[:]