Heute:  107.3 km * 6,35 € = eingefahrene Spendensumme  681,36 €

Wie befinden uns in Nord-Laos und sind Luftlinie ca 40km von der chinesischen Grenze entfernt. Klar haben wir von dem Corona-Virus gehört und klar nehmen wir ihn ernst. Allerdings sind wir so weit weg von Touristenansammlungen oder überhaupt Hotspots, dass wir das Risiko bei uns zu Hause mit dem Grippe-A-Virus anzustecken deutlich höher einschätzen. Gestern war Wolfgang kurz vor der Ankunft noch die Auspuffhalterung abgebrochen. Auch, wenn der nächste Honda-Vertragshändler Lichtjahre entfernt ist, wird jede Reparatur schnell und überall ausgeführt. Die Halterung wurde also in der Nacht kurzerhand geschweißt und Wolfgang muss wegen Lärmbelästigung nicht mehr hinten fahren 🙂
Es ist 9 Uhr als wir losfahren und noch recht frisch. Eigentlich wird es im Laufe des Vormittags sehr schnell immer wärmer, heute aber nicht. Der Grund liegt darin, dass wir stetig höher in die Berge aufsteigen. Der Wind hier oben auf 1.400 Metern blässt stark und enthält eine Menge Feuchtigkeit. Auch die Sonne lässt sich nur kurz blicken.

Unterwegs machen wir einige Stopps und besuchen eine Grundschule, die wir eher als Grundbretterbude bezeichnen würden. Der kalte Wind pfeift ungehemmt durch und die Kleinen tun uns richtig leid. Die alten Schulbänke stehen auf dem unebenen Lehmboden.
Hier, so weit abseits freuen sich die Kinder ungehemmt über diese komischen Figuren mit ihren langen Nasen. Wir spielen lange mit Ihnen Fußball, allerdings nicht so, wie wir Fußball verstehen. Statt einem Ball wird eine Art Ballen mit Federn möglichst lange in der Luft gehalten. Wir alle haben einen Riesen Spaß !!
Bevor wir weiterfahren machen wir noch eine kleine Spende und die Kids (und wir) hatten einen aufregenden Tag.
Weiter geht’s.
Noch bevor wir oben sind zieht auch der letzte zum Schutz gegen die Feuchtigkeit eine Art Regenjacke über, wir sind durchgefroren.
Bei der Abfahrt kommt uns nur ein einziges Fahrzeug entgegen, echt kein Mainstream hier, aber genau so wollten wir es ja haben. Bevor im Hotel ankommen dann noch einige Kilometer auf einer Feinstaubpiste. Es ist kaum möglich genug Abstand zu halten, die Sicht ist wie bei starkem Nebel gleich null. Über Singletracks und Dirttracks geht es weiter zu unserem Guesthouse.
Geduscht und entstaubt steigen wir noch ca.200 Stufen zum benachbarten Tempel herauf und laufen dann in die Stadt zum „Frische“-Markt.
Drumherum gab es allerlei Kuriositäten. Brandneu und der letzte Schrei der Technik: Kasettenrecorder und Röhrenfernseher 🙈😜

Puh, dass war anstrengend heute, aber halt unfassbar interessant und anders als alles, was man bisher erlebt hat – so wie die gesamte Fundriding-Tour.

Verfasser/in: Dein/e Fundrider/in

Datum: 17. Februar 2020

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